Das Elrond Netzwerk — Entscheidene Schlüsselfaktoren

Hazzabach
4 min readMar 9, 2020

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Auf dem Krypto-Markt gibt es derzeit viele Blockchain-Lösungen, die meisten von ihnen suchen das gleiche Ziel: ein öffentliches Blockchain-Netzwerk zu schaffen, das Sicherheit bietet, unendlich skalierbar und für jeden Nutzer frei verfügbar ist.

Bei der Erstellung einer Blochchain können unterschiedliche Protokolle verwendet werden. Die daraus resultierende Kryptowährung bzw. Token unterscheiden sich in kleine, aber manchmal entscheidene Unterschiede. Doch sehen wir uns Entwicklung von Tokens sowie die unterschiedlichen Kryptowährungen der letzten Jahre etwas genauer an:

Erste Token-Generation

Proof of Work (PoW) — Protokoll

Bei der Proof-of-Work-Methode werden den Teilnehmern für die Erstellung eine neue Blocks in der Blockchain („Mining“ oder Rechenaufgabe) eine Belohnung in der jeweiligen Kryptowährung ausgezahlt. Durch die Lösung der Rechenaufgabe wird dabei bewiesen, dass der Rechenweg, also die Transaktionen, fehlerfrei durchgeführt wurden. Die ersten großen Kryptowährungen wie z.B. Bitcoin (SHA-256 Algorithus), Ethereum (Etash), Litecoin (Script) oder Monero (CryptoNight) beruhen auf der „Proof of Work“-Methode,

Die „Proof of Work“-Vergütungsmethode weist jedoch einige Nachteile auf. Das Lösen der Rechenaufgaben erfordert viel Zeit und Energie, wodurch sie sehr kostenintensiv ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass es bei der Herstellung von Blockchains Engpässe enstehen können. Um den hohen Anforderungen des Minings entgegenzukommen, werden spezielle Grafikarten verwendet (ASICs), die über eine hohe Datenverarbeitung verfügen. In Kombination mit einer kostengünstigen Kühlung und Tiefpreisstrom kann das Mining so für die Teilnehmer lukrativ sein.

Ein entscheidene Weiterentwicklung des PoW-Protokolls war die Einführung von Smart-Contracts (intelligente Verträge) sowie die Nutzung von dezentralisierten Apps (dApps). Vor allem die Smart Contracts eröffneten die breite Nutzung der unterschiedlichen Anwendungsfälle innerhalb der Blockchain-Technologie.

Zweite Token-Generation

Proof of Stake (PoS) — Protokoll

Proof of Stake (deutsch etwa „Anteilsnachweis“; kurz PoS) bezeichnet ein Verfahren, mit dem ein Blockchain-Netzwerk einen Konsens darüber erzielt, welcher Teilnehmer den nächsten Block erzeugen darf. Dabei wird eine gewichtete Zufallsauswahl eingesetzt, wobei die Gewichte der einzelnen Teilnehmer aus Teilnahmedauer und/oder Vermögen (dem „Staking“) ermittelt werden. Mit dieser Methode wird die Sicherheit des Netzwerkes erhöht, in dem es nicht möglich ist, das Netzwerk allein durch Besitz von Rechenleistung zu übernehmen („51%-Angriff“). Des Weiteren kommt die PoS-Methode ohne zeit- und energieintensives Mining aus.

Eine grundlegende Schwierigkeit von Proof-of-Stake-Verfahren stellt das sogenannte nothing-at-stake-Problem dar. Dieses besagt, dass die Erzeuger von Blöcken im Fall von mehreren konkurrierenden Zweigen einer Blockchain den Anreiz haben, auf allen diesen Zweigen Blöcke zu erzeugen, da dieses parallele Erzeugen anders als beim Proof-of-Work keinen erheblichen Zusatzaufwand darstellt. Dadurch kann sich bei einer großen Anzahl von Entwicklern kein Konsens über den „korrekten“ Zweig einstellen. Eine der Möglichkeiten, dem nothing-at-stake-Problem zu entgegnen, wäre parallele Erzeugungen zu sanktionieren.

Dritte Token-Generation

Parallel Processing PoSNur wenige Projekte arbeiten daran, einen neuen Ansatz für den Proof of Stake unter Verwendung verschiedener Arten der Parallelverarbeitung zu erreichen. Mit der Umsetzung der Parallelverarbeitung kann die Prozesskapazität exponentiell mit der Anzahl der vorhandenen Erzeuger bzw. Knoten wachsen. Das Elrond Netwerk ist dabei ein Schlüsselprojekt bei der Einführung und Umsetzung der Parallelverarbeitung.

Das Elrond Netzwerk

Um dies zu ermöglichen, hat Elrond die Adaptive State Sharing Technologie in ihrem Token integriert. Dies Technologie kombiniert alle drei Sharing-Typen (State, Transactions & Network) in einer Lösung. Dadurch erhöht und verbesesert sich die Kommunikation innerhalb der Shards und die Leistung durch Parallelverarbeitung steigt expontiell an. Damit ermöglicht die Elrond-Technologie eine endlose Skalierbarkeit, da bei jedem „Shard“ 3.000 weitere Transaktionen pro Sekunde hinzukommen, ohne einem theoretischen Maximum.

Ein weiter Faktor ist die Schnelligkeit des Tokens — 20-Sekunden-Transaktionsfinalität (bei Elrond), verglichen mit sechs bis sieben Minuten für Ethereum und 30 Minuten für Bitcoin sowie der Durchsatz — 15.000 Transaktionen pro Sekunde beim Start, verglichen mit sieben für Bitcoin und 15 für Ethereum.

Im Punkt Energieeffizienz überragt Elrond gegenüber den herkömmlichen Proof of Work“-Mechanismen. Durch die Bereitstellung einer Layer-1-Lösung (native Blockchain), die neue Funktionen und Werkzeuge aufweist und mit rasender Geschwindigkeit arbeitet, wird Elrond das Potenzial von DeFi-Initiativen (dezentralisierte Finanzen) freisetzen, indem sie deren Ausführung zu einem Bruchteil der Kosten beschleunigt.

Der Elrond-Token verbessert zusätzlich den Sicherheitsaspekt bei der Erzielung des Konsenses dank seines Secure Proof of Stake-Protokolls, bei dem die Konsensgruppe bzw. Teilnehmer stichprobenartig ausgewählt werden und somit das nothing-at-stake-Problem eliminiert wird. Hierfür wurde eine Verifizierungstechnologie und ein Validator-Rating-System entwickelt, ein speziell eingeführtes Element der Zufälligkeit, die es ermöglicht die Knoten nach dem Zufallsprinzip in andere „Shards“ umzuschichten. Zusätzlich werden bösartige Knoten und Erzeuger unterdrückt und damit die Cyber-Security beträchtlich erhöht.

Das Elrond-Projekt und Team

Das Elrond-Projekt wird von großen Investoren wie Binance Labs, Electric Capital, Maven 11 und Woodstock unterstützt. Das Elrond-Team besteht aus Unternehmern, Entwicklern und Forschern, die jahrelange Erfahrung bei Firmen wie Google, Microsoft oder der NASA gesammelt haben und verfügen darüber hinaus über jahrelange Erfahrung in der Blockchain-Industrie.

Anmerkung des Autors: Die hier zum Ausdruck gebrachten Meinungen sind die des Autors allein und wurden nicht von Zweiteren überprüft.

Siehe Links für mehr Informationen:

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